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Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit nimmt für uns eine zentrale Position ein. Einerseits, weil der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen seit 100 Jahren als fundamentaler Aspekt in unserer Firmenphilosophie verankert ist und all unsere Produkte auf natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen basieren. Andererseits sind wir uns auch unserer unternehmerischen Verantwortung bewusst und möchten unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten. Daher legen wir bei all unseren Entscheidungen viel Wert darauf, dass wir das Thema Nachhaltigkeit nie aus den Augen verlieren und uns in dieser Hinsicht immer weiter verbessern. 

Für uns gibt es zwei grundlegende Aspekte: Nachhaltiges unternehmerisches Handeln und nachhaltige Rohstoffe.

 

NACHHALTIGES UNTERNEHMERISCHES HANDELN

Wir unterstützen die von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und möchten zu deren Erreichung beitragen. 

Dabei fokussieren wir uns auf die nachfolgenden SDGs:

Alle Firmen der Peter Greven Gruppe haben sich zur Ein­haltung des gemeinsamen Code of Conduct verpflichtet.

Wir unterstützen Kleinbauernprojekte des FONAP in Malaysia und Indonesien. 

Unsere Produktion erfolgt auf Basis natürlicher und nachwachsender Rohstoffe. 

Wir sind Mitglied der Renew­able Carbon Initiative (RCI).

Wir haben die Responsible Care Global Charter des Welt­chemieverbandes ICCA unterzeichnet. 

Unsere Entwicklungsabteilung arbeitet kontinuierlich an 
neuen, innovativen Lösungs­ansätzen.

Über Forschungskoopera­tionen unterstützen wir die Forschungsarbeit an Universitäten.

Unsere Produkte basieren auf natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. 

Mit Mitgliedschaften im FONAP und RSPO unterstützen wir die Produktion von nachhaltigem Palmöl.

Wir bieten viele RSPO zertifizierte Produkte an. Unser Standort in Venlo produziert sogar ausschließlich auf Basis RSPO Mass Balance zertifizierten Materials. 

Wir ermitteln den CO2 Fußabdruck sowohl auf Unternehmens- als auch auf Produktebene. 

Unsere Klimaschutzstrategie orientiert sich an den science-based targets.

RESPONSIBLE CARE GLOBAL CHARTER

Responsible Care® ist die globale, freiwillige Initiative des Weltchemieverbandes ICCA. In der Responsible Care Global Charter werden die verschiedenen Aspekte zur verantwortungsvollen Unternehmensführung festgehalten, zu denen sich die unterzeichnenden Unternehmen verpflichten. Seit 2018 sind auch wir Teil dieser Initiative zur nachhaltigen Unternehmensführung.

ECOVADIS

Wir lassen unsere Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit seit 2013 jährlich durch EcoVadis bewerten. Dadurch erhalten wir eine externe Resonanz dazu, wie gut das Thema bereits in unser unternehmerisches Handeln integriert ist. In der letzten Bewertung wurde uns erneut der Silberstatus verliehen. Damit zählen wir zu den 25% der Top-Performer, die durch EcoVadis bewertet wurden. 

Klimaschutzstrategie

Mit unserer Klimaschutzstrategie unterstützen wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens und des EU Green Deals. Wir arbeiten kontinuierlich daran, auch bei wachsender Produktion unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren und werden transparent darüber berichten. 

Auf unserem Weg Richtung Klimaneutralität haben wir uns anspruchsvolle wissenschaftsbasierte quantitative Ziele gesetzt, die auf der Homepage der Science Based Targets initiative (SBTi) veröffentlicht sind. Der SBTi folgend möchten wir bis 2030 unsere standorteigenen CO2 Emissionen für Scope 1 und Scope 2 im Vergleich zum Basisjahr 2019 um 46 % senken. Darüber hinaus streben wir ebenfalls eine Messung und Reduzierung der Emissionen unserer Lieferkette (Scope 3) an. 

Mit Hinblick auf unsere Standorte haben wir uns das Ziel gesetzt, Netto-Null-Emissionen zunächst bis 2030 bei unserem in Euskirchen ansässigen Tochterunternehmen für beruflichen Hautschutz zu erreichen. Am Hauptsitz in Bad Münstereifel sind Netto-Null-Emissionen bis 2035 und global in der Unternehmensgruppe bis 2050 geplant.

Für die Erreichung der Ziele haben wir einen konkreten Übergangsplan erarbeitet. Als Dekarbonisierungshebel haben wir insbesondere die Nutzung erneuerbarer Energien und die Elektrifizierung innerhalb unserer Produktion identifiziert und entsprechende Maßnahmen in unserem Übergangsplan berücksichtigt. 

Zum Monitoring der gesetzten Ziele und der Zielerreichung erfassen wir die Emissionen unserer Standorte und berechnen jedes Jahr den Corporate Carbon Footprint für die gesamte Gruppe. Die Berechnung erfolgt auf Basis des GHG Protocol Standards, wurde einer unabhängigen externen Überprüfung durch das Nova Institut unterzogen und umfasst Scope 1, 2 und 3. Bei den Scope 2 Emissionen berücksichtigen wir sowohl den standortbasierten als auch den marktbasierten Ansatz. 

Der aktuelle Stand der Zielerreichung sieht wie folgt aus:

Zu den Maßnahmen zur Zielerreichung zählt unter anderem: 

  • Die Reduzierung der standorteigenen direkten Emissionen (Scope 1) durch kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz im Rahmen unseres nach ISO 50001 zertifizierten Energiemanagements.
  • Die Umstellung der standorteigenen Energieversorgung von fossilen Quellen auf erneuerbare Energien. 
  • Die Umstellung der Firmenfahrzeuge auf E-Autos. Bereits heute besitzt ein Großteil der neu zugelassenen Firmenfahrzeugen einen elektrischen Antrieb. Bis 2030 werden 100 % unserer Firmenfahrzeuge E-Autos sein. Wir unterstützen diesen Wandel auch mit einer entsprechenden Ladesäuleninfrastruktur am Standort. 
  • Die Reduzierung der indirekten Emissionen aus dem Energiebezug durch die Erhöhung des Einsatzes erneuerbarer Energiequellen durch Eigenerzeugung von Grünstrom oder Zukauf von Grünstrom am Markt. Wir haben zu Beginn des Jahres 2023 unseren gesamten Stromverbrauch auf Ökostrom umgestellt.
  • Die Reduzierung der Abfallmenge durch ein internes Abfallmanagement und gleichzeitig die Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft. 

Bei allen Projekten achten wir darauf, die Emissionen, soweit es mit technischen und wirtschaftlichen Ansätzen möglich ist, auf ein Mindestmaß zu reduzieren und eine tiefgehende Dekarbonisierung zu erreichen. Trotz all unserer Anstrengungen wird es voraussichtlich einen Restanteil an Emissionen geben, der sich vorerst nicht vermeiden lässt. Diese Emissionen müssen durch Carbon Removal Maßnahmen ausgeglichen werden, die wir zum entsprechenden Zeitpunkt prüfen und wo nötig ergreifen werden.

Neben den Scope 1 und Scope 2 Emissionen blicken wir auch auf die Emissionen und generellen Umweltauswirkungen entlang unserer Lieferkette, die unter Scope 3 (upstream) fallen. So berechnen wir für unsere Produkte nach und nach die Product Carbon Footprints (PCFs) und erstellen Life Cycle Assessments (LCAs) und Environmental Product Declarations (EPDs). 

Als Unternehmen der Oleochemie basiert unser Geschäftsmodell auf der Herstellung nachhaltiger Produkte unter Verwendung natürlicher Öle und Fette. Wir produzieren bereits heute hauptsächlich auf Basis biobasierter Rohstoffe und bieten damit eine häufig emissionsreduzierte Alternative zu fossilbasierten Gegenprodukten. Zudem achten wir darauf, dass wir nachhaltig zertifizierte Qualitäten einsetzen, die im Vergleich zur konventionellen Ware einen deutlich geringeren Fußabdruck vorweisen können. 

Durch die Umstellung von konventioneller Ware auf zertifiziertes Palm(kern)öl und dessen Derivate haben wir bisher bereits 22.000t CO2e Emissionen eingespart.*

Bis spätestens 2030 möchten wir 100% der palm(kern)basierten Rohstoffe auf zertifizierte Ware umstellen. Das entspricht einer weiteren Einsparung von 60.000 t CO2e. 

Zusätzlich möchten wir den erneuerbaren Anteil unserer Produkte weiter steigern und prüfen kontinuierlich biobasierte, recycelte oder CO2-basierte Alternativen für unsere wenigen, nicht biobasierten Rohstoffe. Damit möchten wir unser Produktportfolio noch stärker auf nachwachsende Rohstoffe, Produkte mit einem geringen Product Carbon Footprint und einer hohen Umweltverträglichkeit sowie langlebige, biologisch abbaubare und recyclingfähige Lösungen für die Kreislaufwirtschaft ausrichten.

(*Quelle: Studie Schmidt, De Rosa 2019) 

Nachhaltige Rohstoffe

Neben unserem Einsatz für ein nachhaltiges unternehmerisches Handeln legen wir sehr viel Wert darauf, auch mit Hinblick auf unsere Rohstoffe das Thema Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben. 

RENEWABLE CARBON INITIATIVE

Das Ziel der Renewable Carbon Initiative (RCI) ist es, die Umstellung von fossilen zu erneuerbaren Kohlenstoffen für organische Chemikalien und Materialien voranzubringen. Wir sind überzeugt davon, dass eine Umstellung auf erneuerbaren Kohlenstoff nur durch enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden kann und sind daher 2022 der RCI beigetreten.

NACHHALTIGES PALMÖL

Die Peter Greven Gruppe unterstützt die Transformation des Palmölsektors.

PALM OIL SOURCING POLICY

In unserer Palm Oil Sourcing Policy bekennen wir uns zu unserer Rolle in der Palmölindustrie. Wir unterstützen den Weg zur vollständigen Nachhaltigkeit und verpflichten uns, unseren Teil dazu beizutragen. Gleichzeitig gilt diese Richtlinie, ebenso wie unser Code of Conduct, auch als Verhaltenskodex für unsere Lieferanten.

RÜCKVERFOLGBARKEIT

Auch die Rückverfolgbarkeit von zertifiziertem Palmöl gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir daran, die Rückverfolgbarkeit in der Palmöllieferkette zu verbessern. Das Ziel für die Zukunft ist es, die Rückverfolgbarkeit bis zur Plantage zu ermöglichen.

Die jeweils aktuelle Mühlenliste können Sie in unserem Profil bei RSPO einsehen: Peter Greven GmbH & Co. KG.



KLEINBAUERNPROJEKT

Durch den FONAP werden verschiedene Kleinbauernprojekte, beispiels­weise in Malaysia und Indonesien, durchgeführt. Ziel der Projekte ist es, die Kleinbauern vor Ort stärker zu unterstützen und aktiv in eine nach­haltige Lieferkette zu integrieren. 

Diese Projekte unterstützen wir aktiv, da wir darin ein großes Zukunftspotential sehen. 

RSPO ZERTIFIZIERTES PALMÖL

Der Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) hat als gemeinnütziger Verband globale Standards für nachhaltiges Palmöl entwickelt. Es wurden verschiedene Zertifizierungssysteme eingeführt, um die Trans­formation entlang der gesamten Lieferkette möglichst transparent zu gestalten. 

Peter Greven Nederland erhielt 2013 als erster Metallseifenproduzent das RSPO SCCS Zertifikat zur Herstellung von Mass Balance (MB) zertifizierten Produkten.

Heute sind alle Standorte der Peter Greven Gruppe RSPO-zertifiziert und bieten Mass Balance (MB) zertifizierte Produkte an. Bei Peter Greven Nederland ist zusätzlich eine breite Palette an RSPO Segregated (SG) zertifizierten Produkten verfügbar.

 

FONAP

Das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) verfolgt hauptsächlich zwei Ziele: Einerseits soll durch die Selbstverpflichtung der Mit­gliedsunternehmen der Einsatz von nachhaltig erzeugtem Palmöl weiter gesteigert werden, andererseits sollen die durch den FONAP anerkannten Zertifizierungssysteme, wie beispielsweise der RSPO, stetig weiterentwickelt und optimiert werden.

Seit 2017 ist es auch für Derivatehersteller wie uns möglich, sich als „Supporter“ am FONAP zu beteiligen. Diese Möglichkeit haben wir sofort ergriffen und sind seitdem mit Peter Greven Nederland, unserem Tochterunternehmen für Life Science, Supporter des FONAP.
 

Nachhaltigkeits­management

Für alle Rückfragen zum Thema Nachhaltigkeit steht Ihnen unsere Nachhaltigkeitsmanagerin gerne zur Verfügung.